Tag 35 - Der vorletzte Tag, Rückkehr nach La Paz

Heute morgen sind wir noch im warmen Rurrenabaque und heute Abend werden wir unsere Sachen für dem Heimflug packen.

Die Nacht war etwas unbequem im Hostal Orientel. Es war warm, schwül und die Schnaken haben Löcher gefunden, um ins Zimmer zu kommen. Im Dschungel war es zwar auch warm, aber hier war das ganze Haus offen, die Luft konnte durch streichen. Die Moskitonetze waren ein zusätzlicher Schutz. Irgendwie unausgeschlafen sind wir aufgewacht. Es ist heute nicht viel zu tun. Unser Flieger startet um 11.55 Uhr und wir sind um halbacht aufgestanden. Genügend Zeit alles zu packen und im Internet die E-Mails und Whats APP zu checken. Die Klamotten sind alle noch feucht vom Dschungel. Auch hier sind sie über die Nacht nicht getrocknet. Nach dem Frühstück schnappen wir unsere Sachen und laufen rüber zum Büro der Airline "Amaszonas". Leider können wir das Gepäck nicht aufgeben, der Check-In findet draußen im kleinen Flughafengebäude statt, wir dürfen das Gepäck aber da lassen. Der Flughafenbus fährt erst in einer halben Stunde, dann nutzen wir die Zeit, um noch bummeln zu gehen. Dani möchte noch eine Jeans kaufen. Wir schlendern die Hauptstrasse entlang, finden ein passendes Geschäft, Dani seine Jeans, sie steht ihm fantastisch und ich finde noch ein Mitbringsel für zu Hause. Das war jetzt entspannend, Zeit haben wir auch noch. Die verbringen wir im Amaszonasbüro. Es trudeln allmälig die ganzen Fluggäste ein, wir sind zehn Personen. Locker passen wir in einen Bus. Draußen am Flughafen bzw. -platz angekommen, zeigt sich wieder ein Wunder von Bolivien. Es sind so viele Leute mit Arbeit beschäftigt, die sie nicht auslastet. Es gibt eine Check-In Mitarbeiterin, sie wird von einer weiteren Person kontrolliert, es sind zwei Leute da, das Gepäck entgegen zu nehmen, eine Person kassiert 7 Bolis Flugplatzgebühr und eine weitere Person kassiert 15 Bolis Sicherheitsgebühr, dann kontrolliert eine Person die bezahlten Gebühren und einer fegt den Boden.

Unser Flieger entpuppt sich heute angemessen für die Anzahl der Passagiere. Er ist wieder so klein, er wird wieder ungehindert alle Turbulenzen weitervermitteln. Wir können den Piloten bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen, beide Piloten sind auch nicht zu beneiden, sie haben genauso wenig Platz wie wir zum sitzen. Die Reise verläuft nicht so holprig wie erwartet, obwohl wir eine dicke Wolkendecke durchfliegen müssen, von daher geht es mir heute besser als nach Uyuni.
In La Paz angekommen schnappen eir uns ein Taxi zum Centro "San Francisco", gehen ins Internetcafé, checken für morgen ein und anschließend ins Café "Banais Naira" in der Sargana. Bis Laura Feierabend hat vertreiben wir uns mit Binokelspielen die Zeit. Leider sieht heute das Alter ganz schön alt aus.
Mit dem Microbus gehts dann nach Obrajes. Ein bisschen Einkaufen im Supermarkt und dann hoch zur WG. Es ist noch niemand da, wir warten vor der Tür und essen bolivianische Schneckennudeln. Karina kommt kurz vor Laura heim. Danach gehen wir noch Essen in das Zentrum. Um elf lass ich die beiden alleine. Sie wollen noch ein bisschen um die Ecke ziehen. Ich nehme den nächsten Minibus, orientiere mich uns sage rechtzeitig "bacho, por favor" und ich steige aus und Laufe die letzten Meter zum Gästepavillion. Kurz die Sachen noch hinrichten für Morgen und dann gehts ins Bett.

 

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