In unserem Hostel gibt es kein Frühstück, also müssen wir nach einer Möglichkeit suchen.
Neben unserem Hostel ist ein holländischer Tourenanbieter. Wir schauen hinein und erkennen die Frau, der wir auf unserer gestrigen Wanderung begegnet sind. Sie ist sehr freundlichen und spricht sogar deutsch. Wir schauen uns ihr Angebot an, leider haben wir für eine mehrtägige Tour keine Zeit, am Samstag geht unser Flug von Santa Cruz nach La Paz. Wir können zwischen einer Volcanotour und einem Codorhiking wählen, wir bitten um Bedenkzeit nach dem Frühstück. Frau Berghof empfiehlt uns eine Frühstücksmöglichkeit, die wir auch an der Centralplaza finden. Die Grillen zirpen in den Bäumen extrem laut. Die Sonne scheint und wärmt, daher entscheiden wir draußen Platz zu nehmen. Beim Frühstück ist die Auswahl begrenzt, wir entscheiden alle gleich, bis auf die Eier. Ähnlich geht es uns auch bei der Tour, jeder von uns möchte einen Condor sehen, also schauen wir nach dem Frühstück wieder im Tourismo vorbei und buchen. Oh je, wir müssen morgen um 6.30 Uhr schon losfahren. Verpflegung müssen wir selbst mitbringen. Also gut.
Den Rest des Tages schlägt Laura vor, an den Wasserfällen zu verbringen. Die Wasserfälle liegen außerhalb vom Ort und wir können doch laufen, es geht nur Berg runter. OK. Wir laufen und schlagen jedes Taxi aus. Es geht immer an der Hauptstraße entlang. Es entpuppt dich die Entfernung mit der Länge von 22 km. Nach 10 km verlässt bei einem Teil der Truppe die Motivation. Ein Pickup bietet uns an auf der Ladefläche mitzufahren, wir nehmen an und genießen die kurze Fahrt. Nach weiteren Metern Fußmarsch fährt ein Taxi vorbei und fragt, ob wir mitfahren wollen und wir steigen ein. Der Taxifahrer fährt gerade zwei Schulkinder nach Hause, da trifft es sich noch gut sich zusätzlich etwas zu verdienen. Er bietet uns auch an, uns um 16.00 Uhr wieder abzuholen. Die Wasserfälle sind schön, aber das Wasser ist doch etwas frisch, so das es nicht unbedingt zum Baden einläd, aber barfuß und in Badehosen im Fluß laufen macht genauso viel Spaß und das Sonnen sowieso.
Die Zeit vergeht schnell, wir dürfen den Taxifahrer nicht warten lassen. Wir gehen runter an die Straße, doch vom Taxifahrer keine Spur, er taucht auch nicht mehr auf. Shit, jetzt müssen wir uns zu Fuß auf dem Weg machen, das Laufen geht bis in die Dunkelheit. Wir laufen und laufen und plötzlich kommt ein Minibus angefahren, wir signalisieren, wir wollen mitfahren und er hält, super. Und nun das Glück schlecht hin, er fährt auch bis Samaipata. Welche ein Glück - zu Fuß wären wir nach 22. Uhr angekommen und so um 18.00 Uhr. Am Ortsrand kaufen wir für morgen noch ein, gehen duschen und essen und früh zu Bett. Beim Absacker trinken schreit eine Frau draußen herum. Sie ist betrunken. Sie kommt auch in unsere Kneipe und möchte ein Cervesa, bekommt aber keins. Ein bolivianischer Gast gibt ihr Geld für ein Wasser, sie wirft es weg. Später steht die Frau regungslos mitten auf der Kreuzung eine Stunde herum. Die vom Wecker geweckt, bewegt sie sich wieder und krakehlt weiter. OK, das wars von diesem Tag.
Beinahe, hier in den letzten Bildern bekommt ihr noch einen Einblick in mein Zimmer und meine Dusche.
HINTERGRUNDGERÄUSCHE BEIM FRÜHSTÜCK
BILDER DES TAGES
