Tag 27 - Mitten im Nowhere, Samaipata

Der Tag beginnt spät und endet in Samaipata.


Wir treffen uns zum Frühstück im Casa Kolping erst um 9.00 Uhr. Recht spät gegenüber den letzten Tagen. Heute wollen wir nach Samaipata fahren, ca. 3 h von Santa Cruz entfernt. Bevor wir losfahren müssen wir noch den Transfer nach La Paz organisieren. Weil das Fliegen nicht grausig teuer ist und wir das lange Busfahrten uns ersparen wollen, brauchen wir noch ein Flugticket und entscheiden uns wieder für BOA - boliviana de aviacion, 67 U$.
Wie buchen? Es folgt die falsche Entscheidung, wir buchen über das Internet, geben die Kreditkartennummer ein und Schlüssen die Bestellung ab. Was folgt, ist nicht das Ticket, sondern ein Abbruch, es kann nicht bearbeitet werden. Shit, wird das Geld jetzt abgebucht oder nicht und wie kommen wir an das Ticket? Es folgt ein Anruf zu Airline und soweit wir es verstehen, wird die Buchung bisher nur reserviert und noch nicht ausgelöst, naja "reservar" heißt so habe ich es gelernt, auch bestellen. Was haben wir, nichts! Weder Ticket noch die Aussage, ob das Geld abgebucht wird. Was tun? Wir entscheiden, zum nächsten BOA Reisebüro zu gehen und noch einmal einen Flug zu buchen und die Situation zu erklären. Mit allem Gepäck fahren wir mit dem Taxi zum Reisebüro, buchen den Flug für Samstag und fahren weiter zum Minibustermial nach Samaipata. Wir sind die ersten, die nach Samaipata möchten, daher ist noch kein Bus voll. Wir müssen warten. Nachdem uns das Warten zu lange wird, fragen wir den Fahrer, wieviel Personen die Mindestpetsonenzahl sei und wir zahlen den Aufpreis von 20 Bolis um gleich loszufahren. Die Fahrt geht aus der Großstadt Sta. Cruz  heraus. Die Fahrt wird flotter, zeitweise überholen wir 3 Lastwagen gleichzeitig, auch kurz vor einer Kurve führen wir erfolgreich ein Überholmanöver durch. Ein kleiner Zwischenstopp an der Gastankstelle bringt uns wieder ins Hintertreffen und die Aufholjagd beginnt vom Neuen.

Hier fahren ganz viele Fahrzeuge mit Gas, total inuativ.

In Samaipata angekommen, liefert das Taxi uns an einem Hostal "Siles" ab. Wir nehmen es, es ist günstig, halten uns nicht lange auf und laufen zur Plaza, trinken geschwind einen Café (ich freue mich auf meine Cafemaschine und meinen Café) und laufen durch das Dorf, aus ihm heraus, zu einem Aufnahmeort von benachteiligten Tieren, lassen Laura einen Affen haben, Laufen weiter den Berg hinauf bis wir umdrehen und von einem freundlichen Pickupfahrer mitgenommen werden, runter ins Dorf. Wells schon dunkel wird, gehen wir etwas essen in eine Pizzeria, typisch bolvianisch, wirklich. Leider gibts hier kein Bier, nach der ersten Chaira (selbstgemachten Limonade) holen wir aus dem Mercado noch Bier. Zwischendurch kommt ein Sammelsurium von Nationalitäten in die Minipizzaria und spielen mit Dijaridu, Mandoline, Gitarre und Tromnel auf. Ruckzuck füllt sich das Establishment. Als Absacker holen wir uns noch ein Bier und bleiben noch in einer türkischen Bar zum Cocktail trinken hängen.
Um kurz vor neun treten wir den Weg zum Hostal an.
Es kommt uns spät vor, es wird hier kurz nach sechs schon dunkel, so wie bei uns im Winter.

 

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