Tag 25 - Wandern in den Ausläufern der Cordillieren

Heute haben wir eine Hikingtour in den Cordillieren gebucht.

Die Ortschaften bzw. der Startpunkt oder der Endpunkt der Wanderung ist uns namentlich nicht bekannt, ist ja auch nicht schlimm. Doch im nach hinein wäre es interessant, daher habe ich mein GPS dabei und lasse den Track aufzeichnen, dann kann ich ihn zu Hause auf Google Earth anschauen.

Unsere Tour startet um 8.30 Uhr mit Horozia. Zuvor liegt auf dem Weg ein Optiker. Mir ist von meiner Sonnenbrille ein Nasenpad verloren gegangen und der Optiker ergänzt das Pad kostenfrei.
Vom Tourbüro laufen wir zum Hostel von Joy Ride, bekommen unsere Verpflegung und los geht es mit dem Pickup raus aus der Stadt. Wir fahren über eine Stunde, mit einem kurzen Zwischenhalt, um Cocablätter zu kaufen.
Horozia ist so Mitte zwanzig, etwas erkältet und sehr nett.
Die Tour beginnt auf beinahe 3.900 m und geht erst leicht bergauf, anschließend eben und zum Schluss nur bergab. Am Anfang ist das Wetter bewölkt, doch es reißt auf. Zum Glück habe ich schon Sonnencreme aufgetragen, es wird richtig warm. In der Mitte der Tour kommen wir an einem Felsen mit alten Malereien vorbei. Hier haben die Incas gelebt, aber ein anderer Volksstamm hat diese Zeichnungen angefertigt. Leider konnte ich mir den Namen des Volksstammes nicht merken.
Hier machen wir auch unsere Pause und essen unser Sandwich.
Danach geht die Vegetation in den landwirtschaftlichen genutzten Bereich über. Es wachsen auf Feldern Erbsen, Mais, Hafer, Kartoffeln. Maschinen sieht man hier nicht, es wird hier alles noch der Hand erledigt.
Am Ende der Tour haben wir noch Zeit die Füße in den Bach zu hängen, dann geht es über die Hängebrücke zum Pickup und über eine unbefestigte Bergpiste zurück nach Sucre. Während der Rückfahrt beratschlagen wir unseren nächsten Reiseziele und wir entscheiden  nicht nach Tarija zu fahren, sondern nach Santa Cruz. Tarija ist 12 h Busfahrt entfernt und außer Wein gibt es dort nichts zu erleben, wobei mir Weinproben und Kellereiführungen nicht unangenehm sind. Doch das nötige Fachvokabular sollte man im spanischen besitzen, was ich leider nicht habe. Also fällt unser Entschluss auf Santa Cruz. Keiner von uns hat Lust auf eine mörderisch lange Busfahrt, also suchen wir im Internet nach einem Flug und werden für wenig Geld fündig. Bei unserem Tourenanbieter buchen wir den Flug im vorbei gehen, gehen essen und binokelfrei anschließend schlafen.

 

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