Tag 23 - Transfer nach Sucre

Heute verlassen wir Potosi und fahren mit dem Bus nach Sucre, die noch Hauptstadt von Bolivien, obwohl alle wichtigen Ministerien in La Paz angesiedelt sind.


Um 9.00 Uhr haben wir den Taxifahrer von gestern gebeten, uns im Hostal abzuholen. Gemäß bolivianischer Pünktlichkeit ist er schon um 8.45 Uhr da. Beim Frühstück haben wir noch darüber geredet, wo wollen wir in Sucre übernachten. Gestern habe ich bei Tripadvisor.com vom Hostal "sur Merced" gelesen. Es hat sehr viele Bewertungspunkten erhalten. Unser Hostal "Colonial" hat auch einen Ableger in Sucre und dieses Hostal " Colonial" ist günstiger als das "sur Merced" und die Bilder im Internet sehen vielversprechend aus. Bevor der Taxifahrer kommt reservieren wir die Zimmer im "Colonial". Hier in Potosí waren wir sehr zufrieden mit dem Hostal.
Unser Taxifahrer bringt uns zum Busterminal. Das Busterminal ist ein Monument, ein kreisförmiges Gebäude, das neu erscheint und blitzsauber ist. Bei betreten des Terminals hören wir den Sing Sang der einzelnen Busagenturen, die ihre Fahrten ausrufen. Die Ausrufe hören sich sehr melodisch an, man fühlt sich in einen Basar versetzt.
Entgegen unserer bisherigen Busterminal Erfahrung müssen wir unser Gepäck nicht aufgeben und laufen gleich zur Abfahrts-Puerta durch. Es dauert noch ein bisschen, bis das Gepäck eingeladen wird, aber pünktlich verlassen wir den Busbahnhof, fahren durch die ganze Stadt, nehmen noch weitere Passagiere auf bis der Bus ganz gefüllt ist. Von jetzt ab werden wir immer nach unten fahren, von 4.000 m auf ca. 2.600 m. Mit länger dauernder Fahrt wir die Vegetation üppiger, bis wir in Sucre ankommen sehen wir Palmen, Stechpalmen und sogar Weihnachtsstern. Sucre sieht von außen angekommen nicht schön und gepflegt aus. Das Busterminal liegt weit außerhalb des Centros.
Wir nehmen ein Taxi von der Straße und lassen uns zum Hostel fahren. Das Taxi ist ein umgebauter Rechts- zu Linkslenker Toyota. Es sieht schon komisch aus, wenn das Armaturenbrett auf der falschen Seite angebracht ist. Das sich der Umbau Oberhaupt lohnt?!
Im Hostal angekommen sind wir ersteinmal enttäuscht, die Bilder im Internet haben mit der Wirklichkeit keine Ähnlichkeit und das schlimmste ist, dass die Zimmer keine Fenster nach außen haben, nur zum Flur, also Treppenaufgang. Ein teurer Griff ins Klo.
Wir stellen unsere Rucksäcke ab und schlendern durch die Stadt, gehen hoch zur "Plaza Anzures" und genießen den Ausblick über die Stadt. Bei einem kleinen Snack beraten wir, was wir hier so erleben möchten und entschließen uns in eine Tourismoagencia zu gehen. Zwei suchen wir auf, entscheiden uns nach einem Cafe für eine Mountenbiketour. Zwischen durch bringen wir Wäsche in die Wäscherei, am Samstag ist das möglich und kann am Sonntag abgeholt werden. Organisieren eine neue Unterkunft und gehen noch etwas Trinken, wir Bier und Laura Caipiriniha. Laura genießt die Happyhour im Biblio-Pub. Um 22.00 gehe ich über die Plaza de 25 Mayo, schaue den Jugendlichen noch etwas bei Ihren Tanzdarbietungen zu und gehe dann ins Hostal. Laura und Dani ziehen noch ein bisschen um die Ecke.

 

SINGSANG AUS DEM BUSTERMINAL

Download
18.04.2015 - Busterminal Potosi.wav
Wave Audio Datei 8.4 MB

 

BILDER DES TAGES