Tag 12 - Wanderung zum Teufelszahn

Heute morgen sind wir früh zum Frühstück aufgestanden. Ziel ist es, eine Wanderung im reicheren Teil von La Paz auf einen Berg den Laura "Teufelsberg" nennt und anschließend in die Stadt, um Mitbringsel zu kaufen.

Gut das Frühstück ist schnell erledigt, danach Geld holen, Wäsche zum waschen bringen, die Sachen vom Raften riechen wirklich nicht lecker und für morgen schon mal die Deathroad buchen. Es hält alles länger auf wie gedacht. Am Plaza de San Francisco ergattern wir gemeinsam ein Minibus nach Obrajes. Die Fahrt geht wieder gut eine halbe Stunde. Kurz vor Obrajes steigen wir aus und nehmen die Teleferico, um zu Lauras Unterkunft zu kommen. Sie holt sich noch andere Schuhe und Vesper für auf dem Berg. Brötchen kaufen und erneut einen anderen Minibus ergattern, der uns an den Ausgangspunkt der Wanderung bringt. Heute ist es im La Paz sehr warm und der Aufstieg ist weit. Es geht auf einer Straße aus Flußkieseln bergauf. Die Gebäude werden zunehmend einfacher, bis wir alle Häuser hinter uns lassen. Pferde stehen am Hang, ungewohnt, sie sind nicht angebunden. Die Erde ist stark erodiert und es scheint, dass der Boden Asche eines Vulkanausbruchs ist. Daneben ist der Boden sandfarben. Wir erreichen fast den höchsten Punkt und dann gehts doch noch weiter nach oben. Wahnsinn, hier auf 3.800 m werden Hafer, Gerste und dicke Bohnen angebaut. Der Boden wirkt trocken, eine Bewässerung unmöglich. Oben am Teufelszahn angekommen, ist jeder von uns außer Puste. Gestern noch auf niedriger Höhe und heute schon wieder in der dünnen Luft, das fordert Tribut. Wir genießen die Aussicht, futtern unser Vesper und Dani und Laura klettern bis auf die letzten Felsenspitzen.

Nachdem uns die Sonne zu viel wird beginnen wir mit dem Abstieg, kaufen bei der nächsten Gelegenheit Wasser, suchen einen Minibus und trennen uns auf. Ich brauche einen Computer um Geld zu über weisen und Laura will bei sich duschen, die anderen fahren ins Hostel. Wir treffen uns zu spät um noch shoppen gehen zu können, also gehen wir Essen zu einem bolivianischen Restaurant, spielen Binockel, richten die Sachen für morgen und gehen ins Bett. Gute Nacht.

 

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