Frohe Ostern, Tag 10 - Villa Tunari, Rafting

Um 9.00 Uhr ist unser Rafting-Termin.

Über die Nacht hat es wieder gewittert und geregnet Die Temperatur hat sich merklich abgekühlt, es ist aber jetzt angenehm warm. Seitdem wir hier sind, sehen wir die Berge, die das Tal hier einspannen. Es ist der Hochnebel verschwunden, es wirkt alles sehr klar. Kurz nach dem Frühstück, heute in unserem neuen Hostel, bekommen wir einen Anruf vom Raftingteam. Der Termin wird um 1 1\2 h verschoben, das Wetter soll sich noch besseren. Pünktlich werden wir am Touristico abgeholt. Mit dem Taxi geht es außerhalb der Stadt. Wir treffen die Guidas und noch weitere 6 Interessenten mitten im Niemandsland. Unser Treffpunkt ist eine Hütte am Fluß, in dem der Besitzer des Raftingteams lebt. Es wirkt sehr einfach, doch der Guida erklärt alles sehr professionelle, die Ausrüstung passt, also was soll schief gehen. Der einzige Respekt den wir jetzt noch haben sind die riesigen Wassermassen, die sich ins Tal stürzen. Wir sitzen gemeinsam mit zwei Guidas und zwei Bolivianern gemeinsam in einem Boot. Dani und ich dürfen Wasser fressen. Wir sitzen ganz vorne im Boot und müssen die Kommandos der Guidas befolgen und den Rhythmus für die anderen vorgeben, was uns gut gelingt. Der paddeln durch die tosenden Wellen, im ruhigeren Phasen ruhen wir uns aus oder hüpfen einmal aus dem Boot. Nur wie wieder rein kommen, das geht nur mit Hilfe. Wir werden an der Schwimmweste auf uno, dos, tres hochgezogen und reingehieft. Die Guidas sind gut drauf und die Fahrt ist dann auch bald vorbei, schade. Wir trinken noch etwas gemeinsam, reden ein bisschen und dann geht es total durchgereicht mit dem Taxi zurück. Es dauert eine Weile bis wir unsere Klamotten und die Schuhe von dem trüben sandfarbenen Wasser ausgewaschen haben. Ich denke, einige Sachen werden wir weg schmeißen müssen. Den restlichen Nachmittag verbringen wir mit spazierengehen und anschliessendem Abendbrot bei San Selvestre. Ein Cuba-Libre als Absacker, Binockel und dann Schlafengehen. Morgen steht unsere lange Rückfahrt nach la Paz an und natürlich wieder ein mehr als 3.000 m Höhenunterschied. Ich bin gespannt wie uns der bekommt.

 

BILDER DES TAGES