In unserem wunderschönen Zimmer ist es über Nacht irrsinnig kalt geworden.
Bei beschlagenen Fenstern stehen wir auf, packen unsere Sachen und gehen frühstücken im benachbarten Restaurant. Wir sind ein bisschen angespannt, das Boot müssen wir unbedingt erreichen und es hat heute Nacht geregnet, das heißt die vielen Stufen sind klitschig.
Schnell das Frühstück beenden und los gehts den Berg runter. Unten angekommen, Ticket kaufen und nur wundern. Es stehen so viele Mitfahrer am Steg, dass gar nicht alle in das Boot passen, so denken wir. Auf dem Dach des Boots ist auch noch Platz - Wahnsinn wieviel Leute auf so ein Boot drauf gehen. An ein Kentern darf man gar nicht denken.
In Copacabana durch gefroren angekommen gehts gleich zum Bus, der auch eine halbe Stunde später abfährt. Der Bus ist angenehm und kaum besetzt. Mit einer schnellen Fahrweise sind wir gegen fünf in La Paz. Nicht wie erwartet endet die Fahrt beim Busterminal, sondern irgendwo. Ungefähr weiß Laura wo es hingeht. Wir hechten auf der Straße im dichten Verkehr in den Talkessel. Es kann sich keiner den Verkehr vorstellen, Auto an Auto und gleich am Straßenrand Stände wie an der Perlenschnur aufgereiht. Wir kaufen noch das Abendessen direkt an der Straße ein, Spaghetti, Tomaten, Zuchini, Knoblauch, Zwiebeln, Paprika,Gurken, blaue und gelbe Feigen dazu noch eine Flache Öl, Pfefferkörner und ein Beutel Kokablätter. Die Rucksäcke bringen wir noch in unseren Hostel vorbei und fahren anschließend zu Lauras WG. Wir kochen für die ganze WG und über geben die Geschenke und Omas Seidentücher und die Osterdecke landet gleich auf dem Tisch. Die Mädels finden das alles sehr Klasse. Spät fahren wir dann mit dem Taxi durch die halbe Stadt zu ins Hostel und fallen totmüde ins Bett.
BILDER DES TAGES
